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WAZ: Staatsanwalt fordert lebenslang für Vater Yusuf

In der WAZ ist am 18.12.2009 ein Artikel über einen Prozess wegen Beihilfe zum Mord. Rechtsanwalt Wolfgang Zeitler hat den Angeklagten vertreten.

Siegmund Benecken und Wolfgang Zeitler, die beide den angeklagten Vater verteidigen, war diese Argumentationskette zu dünn. Sie plädierten auf Freispruch. Die Familie war gar nicht so traditionell wie geschildert, die Mädchen trugen keine Kopftücher, sie durften sogar in eigener Wohnung leben und sie arbeiteten bei Mc Donald’s, „undenkbar für strenge Kurden”, so Benecken. Und weiter: „Wir haben Angst, dass hier von vorn herein unter dem Oberbegriff Ehrenmord ermittelt wurde und sich diese Denkweise in allen Köpfen festgesetzt hat.” Der Staatsanwalt habe nur Indizien aneinandergekettet, ohne sie konkret an Zeugenaussagen festzumachen. Das Kind war abgetrieben, der Freund Altin wollte Gülsüm heiraten. Die Abtreibung war nicht nach draußen durchgedrungen. Somit wäre die Sache erledigt gewesen. „Yusuf hatte kein Motiv”, schlossen Benecken und Zeitler.

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